Der Garten im Winter
Damit Ihr Garten gut über die kalte Jahreszeit kommt, möchten wir Ihnen diese Regel ans Herz legen: Ihre Gartenpflanzen brauchen jetzt Schutz vor Salz, Schädlingen und zu viel Schnee!
Streusalz
Denn wachsen Hecken oder Sträucher nahe der Straße und kommen mit Streusalz in Berührung, können sie dadurch stark geschädigt werden. Sofern der Platz ausreicht, ist da ein Erdwall als Schutz hilfreich. Zum Bepflanzen des Walls empfehlen sich salzverträgliche Arten wie Wildrosen, Ölweide oder Sanddorn.
Ganz grundsätzlich aber sollte Streusalz vermieden werden: Es schadet den Pflanzen, tötet nützliche Bodenlebewesen und gelangt schlimmstenfalls ins Grundwasser. In den meisten Städten und Gemeinden – so auch in den Ortschaften der Verwaltungsgemeinschaft Buchloe – ist der Einsatz daher untersagt. Kies, Sand und Splitt haben gute abstumpfende Wirkung gegen Glatteis.
Insektenbefall im Winter
Haben Sie Fichten im Garten? Dann sollten Sie im Januar auf eine weitere Gefahr achten. Denn einige Fichtenarten können durch die Sitkafichtenlaus (Fichtenröhrenlaus) Schäden erleiden. Die in den 1960er Jahren nach Europa eingeschleppte, Läuse sind so robust, dass sie sich selbst im Winter vermehren: über dem Gefrierpunkt durch Lebendgeburt, bei Frost durch Eier. Erst ab minus 14 Grad Celsius sterben sie ab!
Bei einem Befall bekommen die Nadeln gelbliche Flecken und mit der Zeit verkahlen die Äste von unten. Um die Schädlinge frühzeitig zu entdecken, hat sich die sogenannte Klopfprobe bewährt: Legen Sie ein weißes Blatt Papier unter einen Fichtenzweig und schütteln Sie ihn stark. Die ein bis zwei Millimeter großen Läuse sind an ihrem grünen Körper und den roten Augen leicht auf dem hellen Papierbogen zu erkennen. Mit einem umweltverträglichen Mittel auf Rapsöl-Basis bekommen Sie das Problem normalerweise gut in den Griff. Das Wichtigste ist: die Bäume im Winter und Frühling regelmäßig zu kontrollieren! Auch wenn keine Schäden zu sehen sind.
Dicke Schneeschichten entfernen
Trotz wärmerer Temperaturen haben wir im Januar oft Schneefall. Unter einer dicken Schneeschicht können Sträucher mit sprödem Holz abknicken. Das gilt zum Beispiel für Pfingstrosen; auch Kirschlorbeer und Rhododendron leiden darunter. Deshalb – so schön sie auch sein mag – die weiße Pracht regelmäßig mit einem Besen abkehren oder vorsichtig abschütteln.
Vogeltränke eisfrei halten
Im Winter freuen sich Wildvögel über Futterunterstützung und frisches Wasser. Wenn die Temperaturen in der Winterzeit über dem Nullpunkt liegen, ist es noch kein großes Problem für die Gartenvögel, Wasser zum Trinken zu finden. Aber schon im Spätherbst und bis in den März hinein können die Nächte und auch Tage frostig werden, dann wird das Futter und Wasser in der freien Natur spärlich.
Die ideale Vogeltränke ist eine große und zur Mitte hin abfallende Schalle, die im besten Falle einen kleinen Stein in der Mitte als Anflug- oder Sitzplatz bietet. Flach abfallende Ränder sind perfekt, damit Vögel unterschiedlicher Größe die Tränke nutzen können.
Wie wird die Vogeltränke winterfest?
Die einfachste Methode, damit das Nass nicht gleich gefriert, ist lauwarmes Wasser zu verwenden. Das hat allerdings den Nachteil, dass immer wieder nachgegossen werden muss. Daher eignet sich diese Lösung nur, wenn man tagsüber zuhause ist.
Unser Tipp: Verwenden Sie eine Konstruktion mit Grablicht für eine frostsichere Vogeltränke. Stellen Sie eine lang brennende Grabkerzen in einen Topf oder Pflanzstein. Darüber kommt nun die Tränkeschale. Die wärmende Flamme von unten sorgt dafür, dass das Wasser nicht gefriert. Wird die Kerze abends gelöscht und morgens wieder angezündet, hält sie im besten Falle eine Woche.
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